Tipps zum Aufnehmen des perfekten Landschaftsfotos

12. März 2019

Foto von Wilde Fahrt

Haben Sie jemals ein Foto gesehen, das Sie völlig in seinen Bann zieht? Nicht nur ein zufälliges Foto, das Ihre Aufmerksamkeit erregt und ein „Oh, das ist schön“ auslöst, sondern eine Aufnahme, die Sie körperlich in den Bann zieht, Ihre Emotionen auslöst und Sie in eine andere Zeit und an einen anderen Ort teleportiert? Es ist das Ziel der meisten Fotografen, solche Bilder einzufangen, die eine tiefgreifende Wirkung haben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.


Insbesondere Landschaftsporträts haben eine einzigartige Möglichkeit, die Orte und Szenen dieser Erde einzufangen, wie es keine andere Kunstform kann. Von Stadtsilhouetten, die in eine Decke aus Nachregennebel gehüllt sind, bis hin zu riesigen Wüsten, die im ersten Morgengrauen ein sprödes, karges Gelände zeigen – Landschaftsporträts haben die Fähigkeit, eine bestimmte Szene in Zeit und Raum einzufangen, die es nie wieder geben wird. Abgesehen davon, dass es sich um einen der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Stile der Fotografie handelt, sind Landschaften oft am einfachsten zu meistern und daher ein empfehlenswerter Ausgangspunkt für alle, die in die Welt des Fotografierens einsteigen möchten.


Ganz gleich, ob Sie Erfahrung mit Fotografie haben und unbedingt mehr lernen möchten oder ob Sie schon immer davon geträumt haben, Fotograf zu werden, aber noch nie hinter die Linse einer Kamera geblickt haben (die nicht Teil Ihres Telefons war), dieser umfassende Einsteigerleitfaden für die Aufnahme Ihrer Fotos Perfect Landscape Portrait enthält alle Tipps, Tricks und Ratschläge, die Sie benötigen, um die Landschaftsfotografie zu meistern.

Ihre Kamera kennenlernen

Foto von Jakob Owens

Vincent van Gogh wachte nicht einfach eines Tages auf, nahm seinen allerersten Pinsel, drückte Farben auf seine Palette und schuf auf magische Weise etwas Sternennacht. Nein. Nachdem van Gogh 1881 im Alter von 28 Jahren mit der Malerei begann, experimentierte er jahrelang mit verschiedenen Materialien, verfeinerte seine Fähigkeiten und entwickelte seine Technik, bevor er den einzigartigen Stil und die lebendigen Farben entdeckte, die seine beliebtesten Werke auszeichnen.

Da Sie selbst Künstler sind, müssen Sie sich die Zeit und die Überlegung nehmen, alles über Ihre Kamera zu lernen. Dieses Wissen wird Ihnen nicht nur später bei der Weiterentwicklung Ihrer Fähigkeiten und Ihres Stils nützlich sein, sondern das Verständnis der Funktionsweise Ihrer Kamera wird Ihnen auch das Erlernen und Beherrschen der Fotografie erheblich erleichtern.

Da Sie noch relativ neu in der Welt der Fotografie sind, sollten Sie die Verwendung einer der folgenden Kameras für die Aufnahme von Landschaftsporträts in Betracht ziehen:

  • Eine Kompaktkamera
  • Eine Smartphone-Kamera
  • Eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR)

Diese drei Kameratypen sind nicht nur intuitiv und benutzerfreundlich, sondern produzieren dank moderner Technologie auch qualitativ hochwertige Fotos, die den gewünschten Effekt einfangen können. Machen Sie sich vor Beginn Ihres Landschaftsfotoshootings sorgfältig mit den Funktionsweisen Ihrer Kamera vertraut. Sobald Sie mit der Handhabung Ihrer Kamera vertraut sind, können Sie die nächsten Schritte zur Beherrschung der Landschaftsfotografie unternehmen.

Bevor wir uns jedoch mit den spezifischen Tipps und Tricks zu den einzelnen Kameras befassen, ist es wichtig, zunächst die Grundkonzepte der Aufnahme eines Landschaftsfotos zu verstehen.

Wichtige Tipps für Landschaftsfotos, die Sie kennen sollten

Wenn Sie die perfekte Einstellung für Ihr erstes Landschaftsfoto gefunden haben, hilft ein gründliches Verständnis der grundlegenden Vorgehensweise, um sicherzustellen, dass Sie die Szene optimal einfangen. Lesen Sie sich unbedingt diese einfachen Tipps durch.

1. Die Regel der Drei: Das Wichtigste, was Sie bei der Gestaltung Ihrer Landschaft vielleicht beachten sollten, ist die Dreierregel. Jedes atemberaubende Landschaftsfoto besteht aus drei verschiedenen Ebenen:

  • Der Vordergrund oder Bereich, der Ihnen am nächsten ist
  • Objekte, Landschaften oder Motive in der Ferne
  • Der Himmel

Indem Sie Ihr Bestes tun, um diesen drei Elementen den gleichen Platz in Ihrem Rahmen zu geben, erhöhen Sie Ihre Chancen auf ein ausgewogenes, attraktives Foto erheblich.

2. Timing richtig machen: Fragen Sie einen professionellen Fotografen nach der besten Tageszeit zum Fotografieren und er wird Ihnen entweder früh am Tag oder am späten Nachmittag Auskunft geben. Wenn die Sonne um die Mittagszeit am höchsten steht, kann die Beleuchtung flau und trüb werden, sodass es fast unmöglich ist, ein gutes Foto zu machen. Wenn Sie Ihre Fotoshootings jedoch auf den Auf- und Untergang der Sonne abstimmen, können Sie komplexe Schatten nutzen, die Ihrer Szene Tiefe, Dimension und Bewegung verleihen.

3. Sei klug mit Strukturen: Bei vielen Fotomotiven handelt es sich um große Gebäude, weit entfernte Bauwerke oder komplizierte Hausfassaden. Vermeiden Sie den Anfängerfehler unausgeglichener Landschaftsfotos, aber stellen Sie sicher, dass Sie das bekommen gesamte Gebäude im Rahmen sowie ein Stück Vordergrund, das vor der Struktur liegt. Dies wird den Betrachtern helfen, das Thema besser zu verstehen und Ihr Foto attraktiver zu machen.

4. Gib dich nicht zufrieden: Im Gegensatz zum menschlichen Auge, das mit dem Gehirn kommunizieren kann, um Bilder aus verschiedenen Winkeln wahrzunehmen und deren Aussehen vorherzusagen, ist ein Kameraobjektiv nur auf den Winkel beschränkt, den Sie bereitstellen. Bewegen Sie sich daher vor der endgültigen Aufnahme umher und experimentieren Sie mit verschiedenen Winkeln, um die Landschaft einzufangen.

5. Mit der Natur spielen: Eines der einzigartigsten und bezauberndsten Dinge an der Landschaftsfotografie ist, dass sie einen die Schönheit natürlicher Farben schätzen lässt. Von den Milliarden von Brauntönen in einem einzelnen Stein bis hin zum Verschmelzen und Ineinandergreifen von Grüntönen an einem Hügel – es sind diese fabelhaften, auffälligen Farben, die Sie in Ihren Landschaftsaufnahmen einfangen möchten.

Mit diesen wichtigen Tipps für Einsteiger im Hinterkopf können Sie beginnen, sich ein wenig tiefer mit den Besonderheiten der Arbeit mit Ihrer speziellen Kamera zu befassen, um das beste Landschaftsfoto aufzunehmen. Nachfolgend finden Sie einige Profi-Tipps, wie Sie mit Ihrer Kompaktkamera, Handykamera oder DSLR die besten Aufnahmen machen.

Tipps für die Landschaftsfotografie mit einer Kompaktkamera

Im Gegensatz zu schweren, zerbrechlichen DSLR-Kameras mit hochwertigen Objektiven und sperrigen Funktionen sind Kompaktkameras leicht und passen problemlos in Ihre Tasche, sodass Sie sie praktisch überall hin mitnehmen können. Und auch wenn die Megapixel möglicherweise nicht so hochauflösend sind wie die fortschrittlicheren Kameras, gibt es mehrere Tricks, mit denen Sie Ihre Kompaktkamera maximieren und das Beste aus Ihren Fotos herausholen können.

Photo by Daniel Höhe

1. Arbeiten Sie von dramatischen Blickwinkeln: Einer der Vorteile von Kompaktkameras ist die Manövrierfähigkeit, die sie bieten. Werden Sie bei Ihren Aufnahmen besonders kreativ, indem Sie aus dramatischen Blickwinkeln arbeiten: Nehmen Sie aus sehr niedrigen Winkeln auf und kommen Sie so nah wie möglich an den Vordergrund. Machen Sie ein paar Aufnahmen mit der Kamera hoch oben oder direkt auf Augenhöhe, um einzigartige Perspektiven zu erhalten. Dadurch verleihen Sie Ihren Fotos Dramatik und Attraktivität.

2. Passen Sie die Blendenwerte an: Da Kompaktkameras über einen kleinen Sensor verfügen, können Sie bei großen Blendeneinstellungen mit einer enormen Schärfentiefe arbeiten. Wie Sie vielleicht wissen, bezieht sich die Blende auf die Menge paralleler Strahlen, die in die Linse und die Bildebene eintreten. Im Allgemeinen gilt: Je kleiner die Blende, desto stärker werden die Strahlen gebündelt, sodass Sie Objekte in der Nähe scharf fokussieren können. Größere Blendeneinstellungen hingegen lassen unkollimierte Strahlen zu, was zu einer scharfen Fokussierung für Objekte in der Ferne führt. Es sind diese großen Blendeneinstellungen, die Kompaktkameras perfekt für die Aufnahme von Landschaften machen. Erwägen Sie, mit einer 24-mm-Blende von f/4,5 zu beginnen und von dort aus herumzuspielen.

3. Fokus manuell verwalten: Der vielleicht größte Vorteil von Kompaktkameras ist ihre manuell bedienbare Fokuspunktfähigkeit. Diese Funktion ist ideal für Landschaftsaufnahmen und gibt Ihnen die Möglichkeit, den Fokuspunkt manuell auf ein besonders definiertes Objekt in Ihrer Landschaft festzulegen. Ganz gleich, ob es sich um eine leuchtend rote Eiche in der Ferne oder ein einsames, umgestürztes Geweih im Vordergrund handelt: Sie können die Blende so einstellen, dass eine unendliche Schärfentiefe möglich ist und Sie die Schärfe, Detailtreue und Tiefe erhalten, die nur in der Natur zu finden sind Profifotos.

Es wird einige Zeit dauern, die genauen Funktionen zu finden und zu verstehen, die Ihnen bei der Aufnahme des gewünschten Bildes helfen. Aber je mehr Sie mit Ihrer Kompaktkamera experimentieren und mehr über sie erfahren, desto besser können Sie die Einstellungen vornehmen, die für das perfekte Landschaftsfoto erforderlich sind.

 

Tipps für die Landschaftsfotografie mit dem Smartphone

Anfang 2018 drehte der bekannte Filmemacher Steven Soderbergh einen ganzen Film nur mit dem Apple iPhone . Das allein ist ein Beweis für die hohe Qualität und die hochauflösenden Fähigkeiten der heutigen Smartphone-Kameras. Wenn Sie gerade erst mit der Fotografie beginnen oder ein erfahrener Fotograf sind, der sich mit einer anderen Kamera herausfordern möchte, ist ein Smartphone ein großartiger Ausgangspunkt. Beachten Sie diese Tipps, wenn Sie Landschaftsporträts mit einem iPhone oder anderen Smartphone-Geräten aufnehmen.

Foto von Nadine Shaabana

1. Nutzen Sie Zubehör: Da es einen ganzen Markt für Smartphone-Zubehör gibt, ist die Vielfalt an Foto-Gadgets keine Überraschung. Für beeindruckende Smartphone-Landschaften sollten Sie in ein Aufsteckobjektiv investieren, das die Aufnahme hochauflösender 120-Grad-Fotos erleichtert.

2. Gehe tief: Erinnern Sie sich an die Dreierregel? Die Erstellung eines Landschaftsporträts mit gleichmäßig verteilten Ebenen kann sich mit einer Telefonkamera als Herausforderung erweisen. Gehen Sie noch einen Schritt weiter, um diese ausgewogenen, wunderschönen Landschaften zu erhalten, indem Sie aus einem niedrigen – sehr niedrigen – Blickwinkel fotografieren. Stellen Sie sich Ihr Porträt als den Eingang zu einem schönen Zuhause vor – alles im Vordergrund ist die „Willkommensmatte“, die Sie anzieht, Objekte in der Ferne ahmen das große Foyer nach und der Himmel, die Wolken und die Vögel sind die atemberaubenden Balken und Strukturen Elemente des Hauses. Wenn Sie aus einem niedrigen Blickwinkel fotografieren, können Sie die Schönheit und Essenz jeder einzelnen Ebene einfangen.

3. Nimm es langsam: Großartige Fotos werden bewusst, mit viel Überlegung, Konzentration und Sorgfalt aufgenommen. Da unsere Telefone oft ein zentraler Bestandteil unseres geschäftigen Alltags sind, ist es leicht, den Prozess der Aufnahme eines Landschaftsfotos mit der Handykamera zu überstürzen. Bemühen Sie sich jedes Mal, wenn Sie mit Ihrem Handy fotografieren, bewusst, langsamer zu fahren, durchzuatmen und besonders darüber nachzudenken, dass das Bild genau Ihren Vorstellungen entspricht. Eile wird Ihren Erfolg nur behindern.

Der vielleicht wertvollste Tipp für die Smartphone-Landschaftsfotografie ist, so zu tun, als ob Sie nicht wirklich ein Telefon hätten. Seien Sie während Ihres Fotoshootings äußerst aufmerksam und behandeln Sie ihn wie eine fortschrittliche, teure Kamera.

Tipps für die Landschaftsfotografie mit einer DSLR-Kamera

Die Vielseitigkeit und Qualität einer DSLR-Kamera machen sie ideal für die Aufnahme atemberaubender Landschaftsfotos. Schauen Sie sich diese Tipps an, um die bestmöglichen Bilder zu erhalten.

Foto von Iswanto Arif

1. Sei kreativ mit der Komposition: Das Fotografieren mit einer DSLR bietet Ihnen die Möglichkeit, die enorme Schärfentiefe zu nutzen und sich auf die subtilsten Details des Bildes zu konzentrieren. Dadurch können Sie bei der Komposition des Fotos äußerst kreativ werden. Während die Dreierregel weiterhin gilt, sollten Sie erwägen, natürliche Merkmale auf einer Seite Ihres Rahmens zu versetzen. Wenn Sie beispielsweise ein weites Feld mit einem einzelnen Baum aufnehmen, platzieren Sie den Baum nicht in der Mitte Ihres Fotos, sondern an der einen oder anderen Seite, um die Aufnahme interessanter und ansprechender zu gestalten.

2. Sei im Moment: Es ist allzu einfach, sich hinter dem Objektiv Ihrer DSLR zu verstecken. Bemühen Sie sich, Ihr Objektiv abzusenken und Sei im Moment. Wenn Sie sich auf Ihre Umgebung einlassen und mit Ihrer Landschaft interagieren, erhalten Sie das bestmögliche Foto.

3. Master-Handmodus: Nur weil DSLRs fantastische Fotos im Automatikmodus aufnehmen können, heißt das nicht, dass dies die beste oder einzige Option ist. Wenn Sie den manuellen Modus beherrschen, können Sie Ihre Fotos personalisieren und mit verschiedenen Einstellungen experimentieren.

Und schließlich ist es wichtig, dass Sie die perfekte Tasche haben , um Ihre Kamera und Ihre Sachen sicher aufzubewahren, wenn Sie unterwegs sind, um das perfekte Landschaftsfoto zu schießen. Achten Sie beim Kauf einer Fototasche auf ein elegantes, minimalistisches Design und Funktionen, die Ihre Kamera bei all Ihren Abenteuern schützen.

Mit diesen Tipps und Tricks in Ihrem Arsenal an fotografischen Fähigkeiten werden Sie in der Lage sein, meisterhafte, großartige Landschaftsfotos aufzunehmen, die fesseln und inspirieren. 

 

- RYAN COPE

Ryan lebt in Utah und ist für alles Marketing verantwortlich. Er ist definitiv eher funktional als stilvoll und hat sich in sein spiegelloses Sony-System zum Fotografieren von Landschaften und Lifestyle-Fotos verliebt.